Radroute 06 – Brekendorf

Aussichtsreicher Rundradweg

GPS

54.482339, 9.694033

GPS

54.482339, 9.694033

Distance 20 km  |  Climb 81 hm  |  Descent -81 hm  |  Avg time 02:00:00
Streckenart: Radrundtour

Wegbeschreibung

Die Route beginnt wie die Radroute 4 am Owschlager Bahnhof. Von dort fahren Sie nach Ramsdorf, wo die Route nach Norden abbiegt und weiter nach Brekendorf führt. Dieser Streckenabschnitt bildet einen Kontrast zur Knick- und Redderlandschaft der Hüttener Berge, denn er zeigt eindrucksvoll, wie eine Landschaft aussieht, in der die Knicks aufgrund der Flurbereinigung entfernt wurden. Zurück im Hügelland werden Sie für die „Entbehrungen“ der Geest mit viel Grün belohnt. Von Brekendorf radeln Sie an der Waldhütte mit Wildgehege vorbei durch den Brekendorfer Wald nach Ahlefeld. Von Ahlefeld führt die Route zur Kreisstraße 1, auf der Sie ein kurzes Stück ohne straßenbegleitenden Radweg nach Süden fahren (Vorsicht, die Strecke ist zeitweise stark befahren!), bevor Sie nach rechts abbiegen und über Mooshörn zurück nach Owschlag gelangen.

Wenn Sie Zeit und Lust haben, können Sie die Route aber auch erweitern, indem Sie statt von der Kreisstraße 1 gleich rechts Richtung Owschlag abzubiegen weiter auf der Radroute 4 entlang des Bistensees nach Süden fahren und über Alt Duvenstedt, das Owschlager Moor und den Owschlager See zurück nach Owschlag.

Sehenswertes

Alter Kirchenweg

Infotafelstandort – Unter der Überschrift „Die Kirche ins Dorf holen“ erfahren Sie hier mehr über den Alten Kirchenweg von Owschlag nach Kropp.

Bevor Owschlag eine eigene Kirche bekam, mussten die Bürgerinnen und Bürger zum Gottesdienst in der Kropper Kirche rund 8 km zu Fuß zurücklegen. Auf dem Bild ist hinter der Infotafel der Eingang zum Wanderweg durch den Kirchenwald zu sehen.

Badestelle Owschlager See

Der See südöstlich von Owschlag hat eine Wasserfläche von etwa 23 ha und eine Wassertiefe von bis zu 1,80 Meter. Rastplatz und Spielplatz sind 2018 neu angelegt worden.

Ursprünglich bildete der See mit dem Heidteich ein Gewässer. Inzwischen sind die beiden kleinen Seen durch eine Bahntrasse und durch den Ort Owschlag voneinander getrennt. Über einen Verbindungsbach wird der Owschlager See aber weiterhin aus dem Heidteich (der mehrere Quellen hat) gespeist. Der Abfluss erfolgt in einen Arm der Sorge.

Brekendorfer Wald

Der Brekendorfer Wald ist ein größeres zusammenhängendes Waldgebiet in den Hüttener Bergen.

Die Buckel und Kuppen der Landschaft geben einen kleinen Eindruck davon wieder, mit welchen Kräften das Gletschereis während der letzten Eiszeit gearbeitet hat. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts war das Gebiet noch unbewaldet und wurde landwirtschaftlich genutzt, wovon die im Wald noch vielerorts vorhandenen Steinwälle zur Abgrenzung der ehemaligen Felder zeugen. Die Aufforstung begann erst ab 1904.

Die Ellerbeken

„Die Ellerbeken“ sind ehemalige Fischaufzuchtteiche. „Bek“ ist das niederdeutsche Wort für „Bach“ und „Eller“ für den Baum Erle.

Heidteich

Der Heidteich, auch „Heideteich“ oder „Heiddiek“ genannt, wird durch mehrere Quellen, die Ellerbeken, gespeist und steht über einen kleinen verrohrten Bach mit dem Owschlager See in Verbindung. In der Vergangenheit wurde er als Fischteich und für die Kapfenzucht genutzt. Es sollen sogar Karpfen aus Owschlag per Bahn an den Kaiserlichen Hof nach Berlin geliefert worden sein. Seit 2021 befindet sich der Heidteich wieder im Besitz der Gemeinde Owschlag. Das Gewässer und seine Randbereiche werden nun als naturbelassenes Biotop zu einem Naherholungsgebiet entwickelt. Ein neu angelegter Pfad lädt zu spannenden Naturerkundungen ein. Mit ein wenig Glück kann man hier sogar einen blau schillernden Eisvogel beobachten.

Eine artenreiche Kleinseggenwiese im Uferbereich wurde als Naturdenkmal ausgewiesen. Sie bietet vielen bedrohten Tierarten wie Moor- und Grasfrosch, Rohrweihe, Rohrdommel und Bekassine einen geeigneten Lebensraum.

Mühlenau

Das Wasser der Mühlenau trieb früher die Owschlager Wassermühle im Ortsteil Ramsdorf an. Daher hat sie auch ihren Namen.

Auf einer Infotafel an der Mühlenau erfahren Sie Wissenswertes über das im Jahr 2010 renaturierte Gewässer. Mit etwas Glück können Sie hier einen Otter entdecken. Das Foto zeigt den Blick auf die Mühlenau am früheren Standort der Wassermühle.

Naturdenkmal Heidberg

Der Heidberg ist ein knapp unter 100 m hoher Moränenhügel aus der letzten Eiszeit. Auf seinem „Gipfel“ steht ein 3 m hoher und ca. 7,5 t schwerer Findling, ein Granit.

Der als besondere Einzelschöpfung der Natur unter Schutz stehende Heidberg ist am Südhang mit Wachholder bewachsen. Bei schönem Wetter hat man von oben eine schöne Aussicht über den Brekendorfer Wald und die umliegende Endmoränenlandschaft der Hüttener Berge. Auch der Europäische Fernwanderweg führt hier entlang. Wanderer können sich sogar in ein Gipfelbuch eintragen und das in Norddeutschland!

Rammsee

Der Rammsee im Herzen des Brekendorfer Waldes ist ein sogenannter Toteissee. Das Gebiet der Hüttener Berge war lange von Gletschern bedeckt. Als diese abschmolzen, wurden an vielen Stellen Eisblöcke z.T. erheblicher Größe zurück gelassen, die aufgrund der fehlenden Eisbewegung als Toteis bezeichnet werden. Oft wurden diese von Moränenmaterial bedeckt und damit für einige Zeit vor dem Abschmelzen geschützt. Nach dem Niedertauen entstanden dadurch typische meist rundliche Hohlformen (Toteislöcher), die sich nicht selten mit Wasser füllten (Toteissee).

Toteisseen können mehr als zehn Meter tief sein und sind meist zu- und abflusslos. Letzteres gilt auch für den ca. 7 m tiefen Rammsee. Was hier so sachlich beschrieben wird, ist ein romantisch, inmitten allseitig ansteigendem Wald, gelegener See mit Teichrosen und Schilfrohr, in dessen blanker Oberfäche sich das Abendrot spiegelt.

Rastplatz

Am Marktreff in Brekendorf hast Du die Gelegenheit eine kleine Rast einzulegen. Während der Öffnungzeiten kannst du auch einkaufen.

Waldlehrpfad Silberbergen

Auf dem 2,6 km langen Waldlehrpfad erhalten Sie vielfältige Informationen rund um den Wald, seine Pflanzen und Tiere.

Wildgehege Waldhütte Brekendorf

Das direkt an die Gaststätte angrenzende Wildgehege ist rund 4 ha groß und beherbergt ca. 55 Rehe und Hirsche.

Für Kinder ist der hautnahe Kontakt zu den Tieren ein Erlebnis der besonderen Art, da diese so zahm sind, dass sie aus der Hand fressen.

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